Happy Birthday Klebeband
Am 27. Mai wird der internationale Tag des Klebebandes – der amerikanische National Cellophane Tape Day – „gefeiert“, denn an diesem Tag im Jahre 1930 wurde das erste Klebeband patentiert. Das heißt auch: In diesem Jahr hat das Klebeband Geburtstag und wird 88 Jahre alt. Grund genug, um sich die Geschichte und Entwicklung dieses Helferleins einmal etwas genauer anzuschauen:
Zwei Jahre lang also experimentierte Richard G. Drew mit verschiedenen Materialien wie pflanzlichen Ölen, Harzen und Gummi. 1925 präsentierte er schließlich sein erstes Ergebnis:
Was keiner ahnte: Die wirtschaftliche Depression brachte dem neuen Produkt einen ungeahnten Erfolg. Denn in Zeiten der Sparsamkeit ließ sich damit so manches reparieren und wieder zusammensetzen: Papierrisse wurden unsichtbar geklebt und auch zerbrochene Eier sollen pfiffige Farmer damit „repariert“ haben, damit die Hühner diese weiter brüteten. Eine weitere Erfindung im Jahre 1932 – der erste Abroller mit eingebautem Schneidemesser – vereinfachte die Nutzung des Klebebandes und verhalf ihm damit zu weiterem Erfolg. (Erfinder des Abrollers ist übrigens der Verkaufsmanager John A. Borden.) Im Zweiten Weltkrieg war die Nachfrage nach Scotch Klebeband übrigens so groß, dass das Unternehmen mit der Lieferung nicht mehr nachkam und sich in Anzeigen dafür entschuldigte.
Klebeband heute
In den vergangenen 88 Jahren hat sich in der Klebebandherstellung viel getan, die Auswahl an Klebebändern ist riesig und inzwischen gibt es für wirklich jeden Bedarf das richtige Packband: Es gibt es in transparent, farbig oder lichtdurchlässig, dehnbar oder reißfest, ein- oder doppelseitig klebend, mit Glas- oder Polyesterfasern verstärkt, wasserfest oder resistent gegen Öl und Säure, hitze- oder kältebeständig.